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Spitzahorn - Acer platanoides
Der Spitzahorn (Acer platanoides) ist ein beeindruckender Laubbaum aus der Familie der Ahorngewächse. Dieser Baum zeichnet sich durch seine breite, symmetrische Krone und seine schönen handförmigen Blätter aus. Im Frühjahr zeigt er auffällige gelbgrüne Blüten, gefolgt von den charakteristischen geflügelten Samen im Herbst. Der Spitzahorn ist beliebt für sein schnelles Wachstum, seine anmutige Form und seine spektakuläre Herbstfärbung, die von goldgelb bis feurig rot reicht.
Pflanzenpass
Pflanzenpass Spitzahorn (Acer platanoides) | |
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Spitznamen | Spanische Buche, Platanenahorn |
Bekannteste Sorten | 'Crimson King', 'Globosum', 'Drummondii'. |
Pflanzentyp | Laubbaum |
Standort | Sonnig bis leicht schattig |
Wasserbedarf | Durchschnittlich, verträgt Trockenheit gut |
Giftigkeit | Ungiftig |
Vermehrung (Stecklinge) | Meistens über Samen oder Veredelung |
Typische Merkmale | Handförmige Blätter, geflügelte Samen, schöne Herbstfärbung |
Pflege | Gering; robust und pflegeleicht |
Spitzahornarten erklärt
Vom Spitzahorn gibt es mehrere faszinierende Züchtungen. Der 'Crimson King' besticht durch seine tief purpurroten Blätter, die ihre Farbe die ganze Saison über behalten. Für kleinere Gärten ist der knollenförmige 'Globosum' mit seiner kompakten Wuchsform ideal. Liebhaber von buntem Laub entscheiden sich oft für 'Drummondii', die sich durch grüne Blätter mit cremeweißen Rändern auszeichnet.
'Emerald Queen' wächst schnell und hat eine dichte Krone, die sich perfekt für schattige Gärten eignet. 'Columnare' wächst schmal und säulenförmig und eignet sich für schmale Flächen. Die spektakuläre Herbstfärbung von 'October Glory' ist unübertroffen: Die Blätter färben sich von goldgelb bis feurig rot.
Jede dieser Sorten bietet einzigartige Eigenschaften, von der Blattfarbe bis zur Wuchsform, so dass es für jeden Garten den passenden Spitzahorn gibt. Ob Sie einen auffälligen Solitär, eine natürliche Hofeinfassung oder einen schattigen Sitzplatz suchen, dieser vielseitige Baum hat für jeden etwas zu bieten.
Wachstum und Blüte des Spitzahorns
Der Spitzahorn ist für seine beeindruckende Wuchsleistung bekannt und kann jährlich bis zu 60 cm hoch werden. Unter optimalen Bedingungen erreicht dieser majestätische Baum eine Höhe von 20-30 Metern mit einer ebenso großen, weit ausladenden Krone.
Die Blütezeit ist im April-Mai, noch bevor die Blätter voll entwickelt sind. Die gelbgrünen Blüten erscheinen in aufrechten Büscheln und ziehen viele Bienen und andere Bestäuber an. Nach der Blüte entwickeln sich die charakteristischen geflügelten Samen, die auch als Nasen" bezeichnet werden, die im Herbst reifen und vom Wind verbreitet werden.
Die Blätter entfalten sich im Frühjahr in frischem Grün und verfärben sich im Herbst in leuchtende Gelb-, Orange- und Rottöne. Diese spektakuläre Herbstfärbung macht den Spitzahorn zu jeder Jahreszeit zu einem echten Hingucker, wobei die Intensität der Farben je nach Sorte und Standort variiert.
Der Standort des Spitzahorns
Der Spitzahorn gedeiht am besten an einem sonnigen bis leicht schattigen Standort. Dieser vielseitige Baum passt sich gut an verschiedene Bedingungen an, bevorzugt aber einen Standort, an dem er genügend Platz hat, um seine majestätische Krone zu entwickeln.
Der ideale Boden für einen Spitzahorn ist fruchtbar, gut durchlässig und leicht feucht. Er verträgt jedoch auch trockenere Bedingungen, sobald er sich etabliert hat. Der Baum ist windresistent und kommt gut mit städtischen Bedingungen zurecht, wodurch er sich für Parks, Alleen und größere Gärten eignet.
In der Natur ist der Spitzahorn häufig an Waldrändern oder in Laubmischwäldern zu finden. In Gärten kann er entweder als Solitär gepflanzt werden, um einen eindrucksvollen Blickfang zu schaffen, oder in Gruppen, um einen natürlichen Waldeffekt zu erzielen.
Achten Sie bei der Pflanzung auf die endgültige Größe des Baumes und halten Sie genügend Abstand zu Gebäuden und unterirdischen Leitungen, um spätere Probleme zu vermeiden.
Weitere Informationen und Pflegetipps für und über den Spitzahorn
- Allgemeine Pflegetipps: Der Spitzahorn ist ein robuster Baum, der wenig Pflege benötigt. Sorgen Sie in den ersten Jahren nach der Pflanzung für ausreichend Wasser. Mulch um den Stamm hält den Boden feucht und unterdrückt Unkraut. Kontrollieren Sie ihn regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge. Bei minimaler Pflege werden Sie jahrelang Freude an diesem schönen, schattigen Baum in Ihrem Garten haben.
- Gießen: Gießen Sie junge Spitzahorne regelmäßig, vor allem in Trockenperioden. Sobald sie sich etabliert haben, sind sie trockenheitsresistent. Vermeiden Sie übermäßiges Gießen, das zu Wurzelfäule führen kann. Tiefes, wöchentliches Gießen ist besser als häufiges, flaches Gießen. Unter normalen Bedingungen ist der natürliche Niederschlag für ausgewachsene Bäume in der Regel ausreichend. Überwachen Sie die Bodenfeuchtigkeit und passen Sie sie bei Bedarf an.
- Ernährung: Spitzahorne benötigen in der Regel wenig zusätzliche Nährstoffe in fruchtbaren Böden. Für ein optimales Wachstum sollten Sie im zeitigen Frühjahr einen ausgewogenen Langzeitdünger ausbringen. Vermeiden Sie eine übermäßige Stickstoffgabe, die zu einem schwachen Wachstum führen kann. Auf schlechten Böden kann eine jährliche Ausbringung von Kompost oder organischem Mulch um die Basis des Baumes die Bodenqualität verbessern.
- Beschneiden und Stutzen: Schneiden Sie Spitzahorne im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr, bevor der Saftstrom einsetzt. Entfernen Sie abgestorbene, beschädigte oder sich kreuzende Äste, um die Struktur zu verbessern und die Luftzirkulation zu fördern. Ein Formschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, Sie möchten eine bestimmte Form beibehalten. Bei jungen Bäumen können Sie Abschaum entfernen, um einen einzelnen Stamm zu fördern.
- Eintopfen und Umtopfen: Obwohl Spitzahorne am liebsten im Freiland wachsen, können kleinere Sorten auch in großen Töpfen gezogen werden. Wählen Sie einen geräumigen Topf mit guter Drainage. Verwenden Sie eine hochwertige, gut durchlässige Blumenerdenmischung. Junge Bäume sollten alle 2-3 Jahre umgetopft werden, ältere Exemplare seltener. Achten Sie auf regelmäßige Bewässerung und Fütterung, wenn Sie in Töpfen wachsen.
Mein Spitzahorn sieht krank aus, was nun?
Wenn bei Ihrem Spitzahorn Krankheitssymptome auftreten, ist schnelles Handeln angesagt. Blattflecken können auf eine Pilzinfektion hinweisen; entfernen Sie die betroffenen Blätter und verbessern Sie die Luftzirkulation. Bei Mehltau, der sich durch einen weißen, pudrigen Belag auf den Blättern bemerkbar macht, hilft das Besprühen mit einer Lösung aus Backpulver und Wasser.
Das Absterben von Zweigen kann auf Verticillium-Welke hinweisen. Schneiden Sie die betroffenen Zweige zurück und verbessern Sie die Bodengesundheit. Bei Befall mit Blattläusen oder Spinnmilben den Baum mit einem starken Wasserstrahl besprühen oder biologische Bekämpfungsmittel einsetzen.
Vermeiden Sie Stress durch gute Pflege: ausreichend Wasser, richtige Ernährung und regelmäßige Schädlingsbekämpfung. Bei schwerwiegenden oder anhaltenden Problemen sollten Sie einen Baumspezialisten aufsuchen. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann sich Ihr Spitzahorn erholen und zu einem gesunden, schönen Baum heranwachsen, der Ihren Garten schmückt.
Der Spitzahorn: wussten Sie schon...?
Wussten Sie, dass der Spitzahorn eine wichtige Zutat in der skandinavischen Küche ist? Obwohl er für die Herstellung von Ahornsirup weniger bekannt ist als sein nordamerikanischer Verwandter, wurde der Saft des Spitzahorns in Norwegen und Schweden traditionell zur Herstellung eines süßen Sirups verwendet.
Im zeitigen Frühjahr, kurz bevor die Blätter austreiben, steigt der Saft im Baum auf. Durch Bohren eines kleinen Lochs im Stamm kann der Saft abgezapft werden. Dieser Saft enthält etwa 3 % Zucker und kann zu einem köstlichen, leicht süßen Sirup eingekocht werden.
Diese Tradition, auf Norwegisch lønnesirup" genannt, ist ein gutes Beispiel dafür, dass der norwegische Ahorn nicht nur einen ästhetischen Wert hat, sondern auch kulinarisch interessant ist. Heute wird dieser Brauch meist als kulturelles Erbe betrachtet und in kleinem Umfang von Enthusiasten praktiziert, die die Verbindung zur Natur bewahren wollen.