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Wie man Sukkulenten und Kakteen (wieder) in Topform bringt und hält
Sukkulenten und Kakteen gehören zu den am einfachsten zu pflegenden Zimmerpflanzenarten. Aber auch dann kann es passieren, dass die Dinge vorübergehend nicht ganz nach Plan laufen. Haben Sie Sukkulenten und/oder Kakteen in Ihrem Wohnzimmer oder Ihrer Küche, aber haben Sie das Gefühl, dass sie sich eine Zeit lang nicht 100 % wohl fühlen? Kein Grund zur Sorge! Hier sind 5 häufige Pflegefehler und die beste und schnellste Möglichkeit, sie zu beheben. Wetten, dass Sie Ihre Sukkulenten im Handumdrehen wieder in Topform bringen und halten?
Die falsche Sukkulente oder den falschen Kaktus ins Haus holen
Wie bei vielen Pflanzen gibt es Sukkulenten und Kakteen, die speziell für den Innenbereich gedacht sind, und Sukkulenten und Kakteen, die speziell für den Außenbereich gedacht sind.
Die Sempervivum ist ein Beispiel für eine Sukkulente, die nicht für den Innenbereich geeignet ist, und die Kalanchoe ist ein Beispiel für eine Sukkulente, die nicht für den Außenbereich geeignet ist. Der Echinocereus Pectinatus Rubispinus ist ein Beispiel für einen (vollständig) winterharten und frostbeständigen Kaktus, obwohl es ratsam ist, die Pflanze an einen geschützten und nahezu windstillen Ort zu stellen, wenn es richtig kalt wird.
Achtung! Stellen Sie einen (vollständig) winterharten Kaktus nicht ins Haus, auch nicht vorübergehend. Wenn Sie das tun, bilden sich schwache Triebe, die erfrieren können, sobald Sie die Pflanze wieder ins Freie stellen.
Die Opuntia ist im Prinzip auch winterhart, aber nicht vollständig, und es ist daher am besten, sie - wenn es wirklich kalt wird und friert - ein wenig mehr gegen die Kälte zu schützen als ein vollständig winterhartes Exemplar. Für die Opuntia sollten Sie nicht nur einen windgeschützten Platz finden, sondern den Kaktus auch vorübergehend auf einen Tisch oder in Styropor stellen, damit er nicht auf dem kalten Boden stehen muss. Wickeln Sie den Topf zusätzlich in Sackleinen oder Vlies ein, damit die Erde im Topf nicht gefriert.
Aber Vorsicht! Wickeln Sie einen nicht ganz winterharten Kaktus niemals selbst ein, sondern nur den Topf, in dem er steht. Wenn Sie dies tun, erhält der Kaktus nicht genügend Licht, das er zum Überleben braucht.
Wie stellen Sie also sicher, dass Sie die richtige Sukkulente oder den richtigen Kaktus bei uns bestellen? Indem Sie bei der Bestellung die Produktbeschreibung und die beigefügte Karte aufmerksam lesen. Dort steht genau, ob es sich bei einer bestimmten Sukkulente oder einem Kaktus um eine Innen- oder Außenpflanze handelt.
Die falsche Art zu gießen
Es wird Sie nicht überraschen, dass die meisten Sukkulenten und Kakteen zu viel Wasser nicht vertragen. Es kann sie sogar umbringen. Aber wussten Sie, dass auch diese Pflanzen mit zu wenig Wasser nicht sehr glücklich werden?
Wenn sich auf den Blättern Ihrer Sukkulente Falten bilden, könnte das bedeuten, dass sie entweder zu viel oder zu wenig Wasser bekommen hat. Wenn Sie Ihre Sukkulente innerhalb der letzten zwei Wochen gegossen haben, dann haben Sie sie "übergossen". Wenn Sie Ihre Sukkulente in einem Topf mit einem Abflussloch aufbewahren, können Sie Überwässerung vermeiden.
Wenn Sie Ihre Sukkulente in einem Topf mit Drainageloch gießen, sollten Sie sie so lange gießen, bis das Wasser vom Topfboden zu tropfen beginnt. Lassen Sie den Topf dann etwa 5 Minuten lang tropfen, um sicherzustellen, dass das überschüssige Wasser aus dem Topf abgeflossen ist.
Sie haben keinen Topf mit einem Abflussloch zur Hand? Dann gießen Sie Ihre Pflanze nur ausreichend. Auf diese Weise nimmt die Blumenerde das Wasser vollständig auf, und es bleibt nichts am Boden des Topfes "kleben". Wann Sie gerade genug Wasser geben, ist eine Frage von Versuch und Irrtum.
Vorsicht! Achten Sie bei einem Topf ohne Abflussloch immer darauf, dass kein Wasser am Boden des Topfes stehen bleibt. Wenn Sie dies zulassen, besteht die Gefahr, dass die Wurzeln Ihrer Sukkulenten verfaulen.
Wenn Sie Ihre Sukkulenten vor mehr als einem Monat gegossen haben, ist Ihre Pflanze wahrscheinlich durstig und Sie sollten ihr bald zusätzliches Wasser geben.
Wie oft sollte man Sukkulenten und Kakteen gießen? Am besten hält man sich an eine Faustregel und denkt daran, dass einmal im Monat gießen ausreichend und gesund ist. In den Wintermonaten - wenn die Sukkulenten und Kakteen ruhen - können Sie sogar darauf verzichten, sie ein paar Mal zu gießen.
Wie kann man Sukkulenten und Kakteen also am besten gießen? Wenn Sie sie gießen, nehmen Sie sie am besten aus dem Blumentopf und stellen sie für eine halbe bis eine Stunde in eine wenige Zentimeter hohe Wasserschicht, z. B. in ein Wasch- oder Spülbecken. Auf diese Weise nehmen Erde und Pflanze genügend Feuchtigkeit auf, und die Gefahr einer Überwässerung ist sehr gering.
Prüfen Sie außerdem jedes Mal, wenn Sie eine Sukkulente oder einen Kaktus gießen, ob der Wurzelballen vollständig ausgetrocknet ist. Das lässt sich am besten feststellen, indem man die Pflanze vorsichtig aus dem Topf nimmt und sieht, ob die Erde dunkel (= feucht) oder hell (= trocken) gefärbt ist.
Der falsche Standort
Sukkulenten und Kakteen brauchen recht viel Sonnenlicht. Manche Arten brauchen schon etwas mehr (z. B. Echeverias) als andere (z. B. Haworthias). Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Sukkulenten immer genügend Sonnenlicht bekommen.
Gibt es in Ihrem Haus nur wenige Standorte mit ausreichend Sonnenlicht? Dann sorgen Sie mit einem monatlichen Wechselsystem dafür, dass alle Pflanzen abwechselnd den Platz mit der richtigen Menge an Sonnenlicht bekommen.
Woran erkennen Sie, dass Ihre Sukkulenten und Kakteen nicht genug Sonnenlicht bekommen und deshalb etwas dagegen tun müssen? Wenn Ihre Exemplare ihre Farbakzente verlieren, stumpfer werden und (wie Echeverias) vor allem in Richtung Sonne wachsen, sollten Sie sie an einen helleren Platz stellen. Nachdem Sie sie an einen helleren Ort gestellt haben, sollten Sie feststellen, dass Ihre Sukkulente nicht mehr größer wird. Allerdings schrumpft die Sukkulente dann auch nicht mehr.
Wenn Ihre Sukkulente einmal schlaff und gestreckt ist, wird sie nicht mehr zu ihrer ursprünglichen Größe zurückkehren. So verhalten sich Sukkulenten nun einmal. Wollen Sie etwas gegen diesen März tun? Dann vermehren Sie die Pflanze.
Vermehrung von Sukkulenten mit Stecklingen
Haben Sie einen Sukkulentensteckling? Dann brauchen Sie für die Vermehrung nur vier Schritte zu unternehmen:
- Schneiden Sie mit einem scharfen Messer oder einer kleinen Schere eines der Blätter an der Außenseite der Sukkulente ab. Schneiden Sie dieses so nah wie möglich am Kern Ihrer Sukkulente ab.
- Lassen Sie das Blatt etwa eine Woche lang trocknen und setzen Sie es dann in einen Topf mit Erde. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln des Stecklings teilweise unter der Erde liegen.
- Besprühen Sie den Steckling von nun an alle drei Tage mit Wasser. Nach etwa zwei Monaten ist der Steckling so weit gewachsen, dass er in einen größeren Topf gesetzt werden kann.
- Geben Sie der neuen Sukkulente nur etwa einmal im Monat ein wenig Wasser.
Vermehrung mit Stängel
Haben Sie eine langbeinige Sukkulente? Dann können Sie Ihre Sukkulente auch mit einem Stiel vermehren. Die Vermehrung mit einem Stängel hat im Allgemeinen etwas höhere Erfolgschancen als die Vermehrung mit Blättern, und mit etwas Glück reicht ein Stängel aus.
- Schneiden Sie den oberen Teil (die Spitze) Ihrer Hülsenfrucht-Sukkulente ab und entfernen Sie einige der unteren Blätter am Stiel.
- Lassen Sie den Stängel zwei Tage lang trocknen.
- Legen Sie den Stängel in einen Topf mit Aussaaterde. Die Aussaat- und Stecklingserde von DCM zum Beispiel enthält alle Nährstoffe, die der Steckling, der zu einer Pflanze heranwächst, während des Wachstumsprozesses braucht.
- Achten Sie darauf, dass sich keine Blätter unter der Erde befinden. Ist das der Fall? Dann schneiden Sie die Blätter, die sich unter der Erde befinden, vom Stängel ab.
Beginnen Sie am besten im Frühjahr mit der Vermehrung, denn dann befinden sich Ihre Sukkulenten in der Wachstumsphase und es ist wahrscheinlicher, dass sie zu einem neuen Exemplar heranwachsen.
Die falsche Blumenerde
Ihre Sukkulenten und Kakteen sind stark gewachsen und es ist Zeit, sie umzutopfen? Prima! Das bedeutet, dass Sie sich gut um sie kümmern und sie mehr Platz in Form eines größeren Topfes brauchen.
Beim Umtopfen kann jedoch all die Liebe, die Sie in die Pflege Ihrer Exemplare gesteckt haben, mit einem Schlag zunichte gemacht werden, wenn Sie sie in normale Blumenerde umtopfen, anstatt in Blumenerde speziell für Sukkulenten, wie Sukkulenten und Kakteen auch genannt werden.
Gewöhnliche Blumenerde enthält nicht die richtigen Nährstoffe, damit eine Sukkulente oder ein Kaktus richtig weiterwachsen kann.
Die falsche Art der Pflege
Wenn Sie Sukkulenten und Kakteen gekauft haben, möchten Sie natürlich so lange wie möglich Freude an ihnen haben. Deshalb schenkt man ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit. Zu viel Liebe und Aufmerksamkeit ist jedoch für die meisten Sukkulenten und Kakteen nicht gut. Sukkulenten und Kakteen sind starke Pflanzen, die auch unter den verrücktesten Bedingungen überleben.
Wie können Sie Sukkulenten und Kakteen also am besten pflegen? Indem man sich an die vier oben genannten Punkte hält und sie einfach ihr Ding machen lässt.
Haben Sie noch Fragen oder brauchen Sie Rat?
Haben Sie nach dem Lesen des Blogs noch Fragen zu einem der Tipps? Brauchen Sie einen Rat? Dann schreiben Sie mir gerne eine E-Mail an: [email protected]. Haben Sie bei uns Sukkulenten und/oder Kakteen gekauft, haben aber noch Fragen zu Ihrer Bestellung? Dann wenden Sie sich bitte an einen unserer Kundenservice.
Tags:
pflanzen
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